Arbeitsgruppe Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin (AIN)

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Was wir tun

Die Arbeitsgruppe Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin (AIN) bietet eine Plattform für alle Mitarbeitenden in den AIN-Fächern. Ziel ist es einerseits unseren CO2-Fußabdruck zu verringern und andererseits Strategien für die Anpassung an die Klimakrise zu entwickeln und umzusetzen. In monatlichen Onlinetreffen tauschen wir Erfahrungen aus, halten Vorträge und arbeiten an konkreten Maßnahmen, um unsere Ziele zu erreichen. Darüber hinaus bieten wir ein Expertennetzwerk, welches niederschwellig zu allen Fragen rund ums Klima und die Nachhaltigkeit zu Rate gezogen werden kann. Die Mitglieder unserer AG publizieren in Fachzeitschriften, informieren politische Entscheidungsträger:innen und sind präsent auf Kongressen sowie Informationsveranstaltungen.

Unsere Arbeit ist evidenzbasiert und orientiert sich immer an den aktuellsten wissenschaftlichen Ergebnissen.

Warum das wichtig ist

Anästhesist:innen haben einen CO2-Fußabdruck von 17 Tonnen pro Jahr (Vergleich Privatperson: 11 Tonnen/Jahr in Deutschland) und tragen hierdurch maßgeblich zur Klimakrise bei. Wir arbeiten in einem Sektor, der sehr energie- und ressourcenintensiv ist und das Klima direkt durch Narkosegase schädigt. Die Klimakrise führt bereits heute zur Beeinträchtigung der Gesundheit vieler Menschen und zu Todesfällen. Gleichzeitig trägt der Gesundheitssektor zu einem erheblichen Anteil (ca. 5 % der Gesamtemissionen in Deutschland) zur Klimakrise bei, wodurch ein circulus vitiosus entstanden ist: die Klimakrise verursacht ein erhöhtes Patientenaufkommen, dies führt zu noch mehr Emissionen, die zu einem Fortschreiten der Krise führen, was wiederum zu noch mehr Patient:innen führt.

Neben der Einsparung von Emissionen müssen wir unsere Expertise bezüglich der Erkennung und Behandlung von klimasensiblen Krankheitsbildern erweitern. In den letzten Jahren kommt es auch in unseren Breitengraden vermehrt zu hitzebedingten Erkrankungen, „tropischen“ Krankheitsbildern und Infektionskrankheiten, mit denen wir bisher nur wenig Erfahrung haben.

Der internationale Klimaexpertenrat IPCC postulierte 2022: „Ohne sofortige und tiefgreifende Emissionsreduktion über alle Sektoren, wird es nicht möglich sein die Klimaerwärmung bei 1,5 °C zu limitieren.“ Hiermit wird selbstverständlich auch der Gesundheitssektor angesprochen. Ein Überschreiten der 1,5 °C zieht dramatische Folgen für den Planeten nach sich und bedroht die Menschheit.

Wie Sie mitmachen können

Über unseren E-Mail-Verteiler https://www.klimawandel-gesundheit.de/ag-anasthesie-mailingliste/ erhalten Sie Informationen und Zugriff zu unseren monatlichen Treffen, können an inhaltlichen Konversationen teilnehmen oder Ihre Fragen/Anregungen einbringen.

Gerne können Sie uns auch direkt anschreiben, um sich zu informieren oder mitzumachen. Wir sind offen für alle Berufsgruppen aus der Anästhesie, Intensiv- oder Notfallmedizin und freuen uns über jede Unterstützung!

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