Knapp 22 Prozent der deutschen Haushalte beziehen Ökostrom. Hier liegt noch ein riesiges Potenzial, wo jeder Einzelne ohne großen Aufwand und i.d.R. ohne höhere Kosten zum Klimaschutz beitragen kann. Hier gibt es offenbar eine Kluft zwischen Wissen und Handeln auch unter denen, denen Klimaschutz ein wichtiges Anliegen ist.

Zahlreiche Gesundheitsorganisationen weltweit rufen Angehörige der Gesundheitsberufe und Gesundheitseinrichtungen dazu auf, zu Anbietern Erneuerbarer Energien zu wechseln. (z. B. der Weltärztebund, die Britisch Medical Association u. v. a. mehr).

Daher unsere Bitte: prüfen Sie, weil bisher vielleicht immer aufgeschoben, jetzt einen Wechsel zu einem Anbieter von Ökostrom für sich, Ihre Hausgemeinschaft, Ihre Praxis, und fragen Sie Ihre Organisation oder Einrichtung, ob es angesichts der Klimakrise nicht spätestens jetzt an der Zeit sei, den Stromanbieter ggf. zu wechseln.  Für größere Strombezieher gibt es meist auch (aushandelbare) Sondertarife.

Vorsicht: Nicht jeder Ökostrom ist wirklich Ökostrom. Manchmal sortieren Anbieter nur ihren Strom fiktiv nach Herkunft (Erneuerbare, fossilen Quellen) und vermarkten ihn getrennt je nach Zielgruppe. Am Angebot ändert sich dadurch nichts oder wenig.

Sie selbst beziehen natürlich, unabhängig vom Anbieter, aus Ihrer Steckdose keinen reinen Ökostrom, aber Sie fördern durch den Vertrag mit einem reinen Ökostromanbieter die Produktion und Einspeisung von erneuerbarem Strom und verdrängen damit „schmutzigen“ Strom aus Kohle, Öl, Atom und Gas aus dem Netz.

Die unabhängige Plattform Utopia, die hilft, einfach nachhaltiger zu leben, empfiehlt 7 Anbieter von Ökostrom. Dort finden Sie auch Informationen, wie sie in 5 Schritten leicht wechseln können. Vereinzelt bieten auch Stadtwerke reinen Ökostrom, wie in Berlin. Auch wir raten dazu, sich an diesen Empfehlungen zu orientieren (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Zusätzlich finden Sie dort den Link zu einer erweiterten Bestenliste im (Preis-)Vergleich.